Energie sparen im Schlaf

Hier findet ihr 10 Tipps, wie ihr die Jahresabrechnung ohne weiteres senken und das Klima schützen könnt, einfach weil die nachhaltigste Energie die ist, die man einspart. Ein Viertel des Endenergieverbrauches ganz Deutschlands sind auf Privathaushalte zurückzuführen, das bedeutet auch, dass jeder Beitrag zählt – um euch dabei zu helfen, Sparpotenzial zu erkennen, haben wir im Folgenden einige Anregungen aufgelistet.

Tipp 1: Temperatur um 1°C senken

Allein wenn man die Raumtemperatur um 1°C reduziert, spart das ganze 6% Energie, denn Raumwärme macht mehr als zwei Drittel des Energieverbrauchs aus. Es empfiehlt sich daher auch, in der Nacht eine Raumtemperatur von 16° bis 18°C einzustellen – damit kann sich der Energieverbrauch um 20-30% verringern. Dr. Peter Geisler, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums Regensburg, zufolge liegt die ideale Temperatur im Schlafzimmer Erwachsener sowieso zwischen 15° und 18°, auch wenn dabei das persönliche Empfinden eine große Rolle spielt.

Tipp 2: Smart lüften

Bei gekipptem Fenster entweicht viel Wärme, Frischluft gelangt dabei aber nur in geringem Maße ins Zimmer und es besteht ein erhöhtes Risiko für das Zimmer von Schimmel befallen zu werden. Ein fünfminütiges Stoßlüften ist daher grundsätzlich die effizientere Variante.

Tipp 3: Ruhezustand statt Bildschirmschoner

Angenommen, ein Computer ist täglich zwei Stunden länger im Bildschirmschoner-Modus als nötig, dann verursacht das 30 kg CO₂ mehr im Jahr und die Energierechnung steigt um etwa 17 Euro. Der Standby-Modus ist im Allgemeinen enorm energieintensiv, weshalb es sich lohnt, prinzipiell bei allen Haushaltsgeräten den Stecker zu ziehen – besonders beim Fernseher – damit spart man sich bis zu 60 Euro und 100 kg CO₂ jährlich.

Tipp 4: Eco-Modus nutzen

Viele Geräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler verfügen über eine Energiesparfunktion. Auf diese Weise reduziert man den Energieverbrauch um bis zu 20% – mit nur einem Knopfdruck. Fun fact: Geschirrspüler verbrauchen im Schnitt rund 7 Liter pro Durchgang und damit weitaus weniger, als für das Geschirrspülen mit der Hand aufgewendet wird!

Tipp 5: Auf energieeffiziente LEDs umsteigen

Sowohl Halogen- als auch Energiesparlampen verbrauchen weitaus mehr Strom als LEDs. Wechselt man lediglich 3 Halogen-Deckenleuchten mit LEDs aus, reduziert man die eigenen CO₂-Emissionen um 95 kg pro Jahr – und reduziert die Stromkosten um circa 55 Euro. Beim Kauf neuer Lampen ist es dann ratsam, ein Auge auf die Energieeffizienzklassen zu haben, das spart auf lange Sicht so einiges an Energie.

Tipp 6: Ein Auge auf die Kühlschranktemperatur werfen

Wusstet ihr, dass die Temperatur des Kühlschranks in vielen Fällen viel zu niedrig eingestellt ist? Wenn die Temperatur bei rund 7°C liegt, spart auch das bares Geld, denn 3°C weniger führen bereits zu 10% mehr Stromverbrauch.

Tipp 7: Beim Waschen auf niedrige Temperaturen umsteigen

Viele Waschmittel sind extra dafür entwickelt worden, dass die Wäsche auch bei Temperaturen von 30°C oder 40°C keimfrei bleibt, denn die Wirksamkeit der Waschens hängt von der Temperatur ebenso wie von der Waschmittelleistung und der Dauer des Waschvorgangs ab. Der Eco Modus benötigt zwar mehr Zeit, braucht aber im Vergleich zu einer Wäsche bei 60° C nur etwa die Hälfte der aufgewendeten Energie.

Tipp 8: Wassersparende Duschköpfe

Besonders hier besteht ein unheimliches Sparpotenzial! Auch Wasser ist eine begrenzte Ressource und dennoch gehen wir meist leichtfertig damit um. Wasser und Warmwasserkosten können eingespart werden, indem man einen wassersparenden Duschkopf installiert und so pro Dusche bis zu 30% weniger Wasser verbraucht.

Tipp 9: Umluft anstelle von Ober-/Unterhitze

So kommt man mit niedrigeren Temperaturen aus und spart, angenommen man nutzt den Ofen einmal in der Woche, 31 kg CO₂ und damit umgerechnet etwa 18 Euro im Jahr.

Tipp 10: Beim Kochen den Deckel nicht vergessen

Bei dreimaliger Benutzung des Herdes pro Woche senkt ihr die Energiekosten so um ca. 27 Euro und die CO₂-Emissionen um 46 kg.